Kritik „Mann oder Frau – sonst gibts da nix?“
Bärbel Lüneberg schreibt in der Frankenpost (Zitat):
„Schönstes Interaktionsaktionstheater über Gegensätze
und Toleranz (…)
Origineller als am gestrigen Freitagfrüh konnten die Festspiele nicht in ihr 125-jähriges Jubiläum starten.
Zögernd nimmt eine verhuschte Gestalt Besitz vom Klassenzimmer; die monotone Stimme verrät ihre Rolle: Es ist ein Roboter, der hier alles „galaktofrantisch“ findet, besonders
die Schüler. „Keine Antennen, aber fünf Finger – exorbitant galakto-irdisch“, urteilt er. Alle Entdeckungen auf seinem akrobatischen Weg zwischen und über den Pulten dokumentiert
er sofort per Selfie: Er soll als Außerirdischer vom Planeten
Genderless die Erde und ihre zweigeschlechtlichen Wesen erforschen… (…) Das ist der Anfang für schönstes Interaktionstheater. (…)
Johann Anzenberger, perfekt in seiner Darstellung des unperfekten
Maschinenwesens, und Regisseurin Anna Spitzbart stoßen ohne
pädagogischen Zeigefinger, mit dem Vokabular und der Ausdrucksweise von Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren, das Nachdenken an über unsinnig starre Regeln und über die
Fähigkeit, Gegensätze zuzulassen.